Seit über 20 Jahren bilde ich Coaches aus. Eine Coachingausbildung ist neben der Professionalisierung als Führungskraft / Coach / Trainer, gleichzeitig ein Weg sich länger mit der eigenen Person, in der Wechselwirkung zu anderen Personen, Rollen und Aufgaben, zu beschäftigen.
Doch im Kern ist es eben eine Professionalisierung für einen spezifischen Markt. Am Ende unserer Weiterbildungen stehen stolze, reflektierte Coaches und Trainer voller Tatendrang vor der Frage: Wie komme ich jetzt zu Kunden? Diese Frage ist für interne Coaches genauso relevant, wie für Coaches, die eine selbstständige Tätigkeit anstreben.
Um erfolgreich zu starten, braucht es Klarheit über:
• meine Identität als Coach oder Trainer
• die Themen meiner Kunden für die ich Coaching / Training anbiete
• den Mehrwert, den ich meinen Kunden durch meine Dienstleistung versprechen kann
• mein spezifisches Thema, fachliche Expertise
Anschließend gilt es dies zu kommunizieren:
• in welcher Art, Form und Sprache?
• mit welchen Medien?
Meist hören wir die zwei Klassiker: „Der Markt ist schwierig / übersättigt / unüberschaubar“, oder „Ich kann (mich) nicht so gut verkaufen“. Beide Gedanken führen meist dazu, dass man nicht anfängt, lieber noch eine Weiterbildung macht, oder „Undercover-Coachings“ macht, auch ohne Auftrag und Bezahlung…
Wie also bekommt man einen professionellen Marktzugang?
Grundsätzlich empfehlen wir, wenn man neu am Markt ist, etwas zu riskieren. Einen sogenannten spitzen Marktzugang. Eben gerade nicht alles anzubieten und für jede*n der/die richtige sein wollen. Es ist leichter mit Brautmoden für lesbische Frauen eine bestimmte Zielgruppe zu bewerben und zu erreichen, als Hochzeitskleidung für alle anzubieten. Eine Kollegin von mir hat sich auf die Begleitung von Frauen beim Vermögensaufbau spezialisiert. Ihre fachliche Expertise, die sie aus ihrer früheren Profession mitbringt, verbindet sie nun mit der Rolle als Coach, um mit den Frauen an alten Rollenbildern, Glaubensätzen usw. zu arbeiten. (startmeup.finance)
Vor allem ist es Arbeit!
Viel Arbeit! Dranbleiben! Nicht die beste Idee gewinnt, sondern die Idee die am beharrlichsten nach außen getragen wurde. Coaches und Trainer*innen vergessen leider oft, was sie auch sind: ein*e Unternehmer*in. Den Lohn gibt es aus der Summe von Idee x Fleiß x Beharrlichkeit x Risiko- und Lernbereitschaft.
In unserem Training zum Personal Branding greifen wir genau das auf. Wir laden zur Eigenarbeit ein: die Teilnehmenden bekommen Aufgaben als Vorbereitung für den dann folgenden gemeinsamen Workshop. Im Workshop bieten wir das Know-How: Tools und Konzepte zur Selbstvermarktung an und arbeiten an persönlichen Überzeugungen der Teilnehmenden, um den Erfolg ermöglichen. Anschließend kommt das Dranbleiben. Denn nach dem Workshop treffen wir uns dreimal mit den Teilnehmenden und begleiten bei der Umsetzung.